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Gregor Nottebom - Veganer, Philosoph und Tierrechtler

Gregor Nottebom Veganer, Philosoph und Tierrechtler

Schon als kleiner Junge trieb Gregor Nottebom die Frage um, wieso er sein Meerschweinchen, das offenbar über Gefühle verfügte, zum Liebhaben, Umsorgen und zum Streicheln hatte, während andere Tiere getötet und gegessen werden. Die Erklärung seiner Eltern, dass ‘Nutztiere’ dafür gezüchtet werden und auch kein Bewusstsein wie wir Menschen hätten, war für ihn unbefriedigend. Aber was ist Bewusstsein überhaupt? – Eine Frage der sich Gregor Nottebom in seinem späteren Studium der Philosophie ausgiebig widmete. Die ernüchternde Antwort jahrelanger Forschungen war: Wir können gar nicht abschließend benennen, was die menschliche Identität, mit der wir unseren Herrschaftsanspruch über die Tiere rechtfertigen wollen, überhaupt ausmacht! Die auch durch naturwissenschaftliche Untersuchungen unterfütterte Erkenntnis, dass weder Denken noch Fühlen, weder Bewusstheit noch Selbstbewusstsein oder Sprache und Kultur oder der Gebrauch von Werkzeugen uns von anderen Tieren unterscheidet, führte Gregor Nottebom von der Erkenntnistheorie zur Ethik. Menschen sind selbst Teil der Tierwelt. Und deren Missbrauch und Ausbeutung lässt sich allein durch die bloß postulierte ‘Überlegenheit’ der Spezies Mensch nicht rechtfertigen. Nach seiner Auffassung liegt die Besonderheit des Menschen darin begründet, dass er Mitgefühl auch kultivieren kann und somit unbewusste Triebe durch ethische Erkenntnis korrigieren kann, eben die Eigenschaft, welche ihn erst über seine tierischen Grenzen hinaus sublimieren kann. Dessen eingedenk hat das weitreichende Konsequenzen für unseren Umgang mit Tieren, die welche unter uns sie nicht berücksichtigen unweigerlich den einzig verbliebenen Unterschied zum Tier verlieren. Die Menschheit ist inzwischen an den historisch Punkt gekommen, dass sie nur durch vernünftiges, fühlendes und ethisches Handeln ihre eigene Existenz bewahren kann. Die Ausbeutung von Natur und Tierwelt, durch die sie sich einst so erfolgreich vermehren konnte, wendet sich heute in Form von Pandemien und Klimakollaps unaufhaltsam gegen sie selbst. Das Engagement für Tierrechte wird somit heute zum Eckpfeiler einer neuen Menschlichkeit mit der das Überleben auf diesem Planeten vieleicht doch noch möglich sein wird. Um hier mit Bildung und Aufklärung Fairänderung zu bewirken, engagiert Gregor Nottebom sich als philosophischer Tierrechtler mit Memes, Aufsätzen und Analysen u.a. in den sozialen Medien sowie mit Podcasts und Interviews in verschiedenen Radiobeiträgen und schreibt seit 2021 auch für das Magazin #wurstend. Eckdaten & Ausbildung: Studium der Philosohie, Pädagogik, Germanistik, Musikwissenschaft und Komperatistik mit dem Abschluss des Magister der Philosophie. Schwerpunkte des Studiums waren: Hegels Wissenschaft der Logik, Wie funktioniert Denken, das Bewusstsein, Was ist Selbstbewusstsein und Ethik.