Ma petite boucherie végan – Meine kleine vegane Metzgerei
Bon Appetit! Liebe Leute das ist mehr als ein Kochbuch! Der blutige Titel, der bärtige Metzger mit dem scharfen Messer und „Blut verschmierter“ Schürze zeigt uns, wie man richtig „schlachtet“. Eben vegan.
Der Metzger und sein Buch
Das Buch ist dabei genauso aufgemacht, wie es eben Kochbücher sind oder Fleisch Magazine, die den tierischen Genuß zum Inhalt haben. Schwarzes Papier, in denen der Metzger ja auch gerne mal das gute Stück einpackt, weil a) das Blut weniger zu sehen ist und b) das Stück wertiger rüber kommt. Zu jedem Rezept ein Foto in Profiqualität, das Lust macht aufs Nachkochen.
Die AutorInnen: Sébastien Kardinal und Laura Veganpower sind überzeuge AnhängerInnen der Französischen Küche. Und das ist der Clou: In der Wiege der haute cuisine, die sich auszeichnet durch „Schweinereinen“ wie Terrine, Rillettes oder Roti, zieht das Gemüse ein. Sie sagen in der Widmung:
Der Öko Trend auch in Frankreich
Ich habe diese Buch, oder sollte man sagen Büchlein (es hat nur 72 Seiten) zufällig entdeckt. Ich habe es mir auf Französisch gegönnt, weil es in Deutsch doppelt so teuer ist. Das französische Original kostet neu 9,95€. Der Verlag La Plage ist ein französischer Öko-Verlag, das Buch ist gedruckt auf nachhaltig produziertem Papier.
Die vegane Metzgerei
Die Rezepte reichen von den französischen Spezialitäten über die internationale Küche wie Yakitori und Wiener Schnitzel hin zu bekannten Fast-Food Produkten wie Burger oder Nuggets. Allerdings ist die Zubereitung der veganen Schweinereien nicht ganz unaufwendig. Es sind in der Regel mehrere Arbeitsgänge nötig und ein gewisses Geschick ist auch hilfreich. Und die AutorInnen verwenden Dinge, die wir üblicherweise nicht in der Küche haben: Texturiertes Sojaprotein, Weizen-Gluten, viele Muskatnüsse und literweise Gemüsebrühe.
Vegan „schlachten“ – nicht ganz ohne
Der Aufwand also, um selber vegane Fleischersatzprodukte herzustellen, ist also nicht zu unterschätzen. Doch, wenn ich auf Produkte der großen Lebensmittelkonzerne verzichten will, ein sicherlich lohnendes Unterfangen.
Und vielleicht ist dieses Buch aber auch ein gelungenes Weihnachtsgeschenk für alle, die in ihrer Küche nicht nur kochen, sondern auch experimentieren.