Die vegane Welle rollt
Foto: bei Pixabay von Gert Altmann
Beitrag von Gastautor:
Gregor Nottebom (Veganer, Sinnsucher und Philosoph aus Bochum)
„Wurst wird die Zigarette der Zukunft!“ (1) prophezeite bereits 2014 Rügenwalder-Chef Christian Rauffus und erzielte im Juli 2020 mit vegetarischen und veganen Fleischalternativen mehr Umsatz als mit herkömmlichen Tierprodukten. Der Klima-Impact den Lebensmittel tierischen Ursprungs haben, ist den meisten Menschen noch nicht bekannt und in der Regel dominieren hier nur persönliche oder emotionale Gründe, wenn auf eine bewusstere Ernährung umgestellt wird. Klar – die gesundheitlichen Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen – Aber wie viele Menschen wissen, dass sie mit der Entscheidung auf ihrem Teller auch das Klima retten können?
Ich bin sehr zuversichtlich hier ein Portal begrüßen zu können, das die Auswirkungen unseres Nahrungskonsums auf die Umwelt, unsere Gesundheit und so etwas wie Nahrungsmittel-Gerechtigkeit global behandeln möchte. Die letzten 2 Jahrzehnte sind für die Tierrechts und Vegane Bewegung durchaus stürmisch – in positiven Sinne – gewesen. Ich sehe, dass hier eine neue Generation von achtsamen Menschen heranwächst.
Und auch die Industrie wacht langsam auf, 2021 spricht Iglo von einer ‘Ernährungswende’, bietet zu 50 % pflanzenbasierte Produkte an, (2) und Frosta bezeichnet seinen veganen Fisch als ‘Hoffnungsmodell’.(3)
Vegan ist kein Nischenmarkt
Vegane und vegetarische Produkte sind längst kein Nischenmarkt mehr: 1/3 der unter 30-Jährigen essen wenig bis kein Fleisch; Tendenz steigend. Die Lebensmittelindustrie hat es verstanden: weniger CO², weniger Tierleid aber vor allem konstante Wachstumsraten und hohe Gewinnmargen. – Fazit: In Zeiten der Ernährungswende sind Tierprodukte bald am Ende.
Höchste Zeit, dass auch unsere Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik dieser Erkenntnis Rechnung trägt.
Links / Referenzen
1) https://www.welt.de/wirtschaft/article132332966/Wurst-wird-die-Zigarette-der-Zukunft.html
2) Presseportal: 06.01.2021
3) Manager-Magazin: 12.01.202
Ute Steinert
27/02/2021 @ 04:04
Damit ist das wichtigste gesagt! DANKESCHÖN.