Die hässliche Seite der Mode
Von langlebiger Kleidung zu Fast Fashion
„Ich bin zu arm, um mir Billiges leisten zu können,“ meinte meine Oma, Jahrgang 1896. Der Satz war prägend. Noch als Kind und Jugendliche in den 1960iger Jahren gab es bei uns neue Kleidungsstücke lediglich zu Weihnachten, zu Ostern und – wenn man Glück hatte – zum Geburtstag. Sie waren aus wertigen Materialien, entsprechend teuer, man musste auf Neues sparen vom kargen Lohn der harten und langen Arbeit. Also war die selbstverständliche Folge, diese Kleidung gut zu pflegen.