Gute Vorsätze – der Januar vegan
2022 ist da, noch ganz neu und mit dem Jahreswechsel treffen viele von uns Vorsätze, was sie in diesem Jahr erreichen wollen. Mit dabei sind dieses Jahr SEHR viele Unternehmen, die den veganen Januar für sich entdeckt haben.
Die Gewohnheit überlisten
Mehr Sport, weniger Alkohol, mit dem Rauchen aufhören usw. Im Januar sind die Fitnessstudios voll und dann wieder leer. Weil das mit den guten Vorsätzen so seine Tücken hat. Die Gewohnheit. Die Gewohnheit ist eine mächtige Kraft, die uns gerne auf die Couch fest hält. Aber warum eigentlich? Fehlt uns die Motivation? Der schnelle Erfolg? Sind unsere Ziele zu groß? Nicht erreichbar, nicht messbar?
Denn uns ist schon klar, dass die guten Vorsätze uns ja was Gutes tun sollen. Ist es dann dieses Quäntchen Unvernunft, das jede von uns spüren möchte?
Veganuary – der neue Januar
Völlig vernünftig, das sind wir uns sicherlich einig, wäre es, die Ernährung umzustellen – liegt ja nicht umsonst auf Platz 2 der guten Vorsätze. Mehr Gemüse, weniger Fertigprodukte, auf Fleisch verzichten, selber Kochen. Die alles entscheidende Frage: Muß ich das dann immer machen?
Dafür ist der Veganuary gedacht. Nicht als guter Vorsatz, sondern, um mal was anderes auszuprobieren. Mal einen Monat ohne tierische Produkte auskommen. Spielerisch, nicht dogmatisch. Als Challenge. Und sich dann am Ende des Monats fragen? War es denn soooo schlimm? Und vielleicht Produkte oder Rezepte entdecken, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen.
Dieser Veganuary hat sogar eine eigene Webseite https://veganuary.com/de/, auf der auch der bekannteste Arzt Deutschlands zu Wort kommt.
Weglassen – so einfach!
Viele Dinge brauchen wir in unserer Ernährung einfach nicht.
- Der Kaffee am Morgen, das Müsli: warum muß da Kuhmilch rein?
- Die Schokolade zwischendurch? Auch hier ist häufig Milch(pulver) drin. Braucht es das wirklich?
- Der Brotaufstrich, geht auch lecker vegan (Video verkostung)
- Die Hauptmahlzeit ist auch auf Gemüsebasis super lecker und wenn es dann doch was unvernünftiges sein soll, Nuggets und Paniertes gibt es auch vegan
Aber der Käse, die Eier, die Butter, die Fischhappen…. Warum nicht mal einen Januar lang weglassen?
Hilfe kommt in Form von Apps und Webseiten, die nicht nur Rezepte anbieten, sondern häufig auch mit dem LEH verlinkt sind. Wer „veganuary“ googelt, findet im Netz über 552 Millionen Hits. Ich verlinke hier mal nur zu Ökotest, die sogar Communities anbieten, mit denen man sich austauschen kann. Fast so wie bei Weight Watchers…
Das vegane Wirtschaftsmagazin Vegconmist berichtet sogar davon, dass nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen und der Einzelhandel auf diese challenge aufspringen. Und listet die Unternehmen (sogar Fast Food Ketten!) und Produkte auf, bei denen die Welle gesurft wird.
Woanders geht’s doch auch!
Bei der Kosmetik wollen wir es doch auch: Tierversuchsfrei, mit leaping Bunny und anderen Siegeln. Vegan ist auch hier ein Mega-Trend.
Es ist nie zu spät! Also einfach ausprobieren, vielleicht sogar in der challenge anmelden und dann schauen, was sich leckeres in den Alltag auch im Rest des Jahren umsetzen läßt. Erfolg garantiert!
Bildnachweis
Titelbild: Melanie Stegemann, eigenes Werk